Joachim Frank

dt.-amerik; Nobelpreis für Chemie 2017 zus. m. Richard Henderson und Jacques Dubochet für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie. Biophysiker; ab 1975 in den USA tätig; ab 1986 Prof. für Biomedizin an der State Univ. of New York; ab 2008 Prof. für Biochemie, molekulare Biophysik und Biowissenschaften an der Columbia Univ. in New York

* 12. September 1940 Siegen-Weidenau

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Herkunft

Joachim Frank wurde am 12. Sept. 1940 in Weidenau (heute Stadtteil von Siegen) geboren.

Ausbildung

In seiner Jugend war F. ein passionierter Elektronikbastler. Nach dem Abitur am Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Weidenau (1960) studierte er an den Universitäten Freiburg und München Physik (Diplom 1967). In München wechselte er dann von der Ludwig-Maximilians-Universität an die Technische Universität, wo er 1970 im Fachbereich Biophysik zum Dr. rer. nat. promovierte. Für seine Dissertation ("Untersuchungen von elektronenmikroskopischen Aufnahmen hoher Auflösung mit Bilddifferenz- und Rekonstruktionsverfahren") forschte er am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried.

Wirken

Als Postdoktorand ging er mit einem Stipendium in die USA, forschte am California Institute of Technology in Pasadena, an der University of California in Berkeley sowie an der Cornell University in Ithaca/New York und kehrte 1972 als Gastwissenschaftler zum MPI nach Martinsried zurück. 1973 erhielt er eine Forschungsstelle ...